Chronik der Kärber Kirchenmäuse

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Biblisch
Das Musical "Biblisch" begann langsam Gestalt anzunehmen. Im Februar bekamen die Kinder die extra für sie geschriebenen Theatertexte und konnten theoretisch mit dem Lernen beginnen. Lieder mussten ja auch noch gelernt werden. Wärend die Songs dann einigermaßen funktionierten, schleppte sich die Theaterarbeit langsam und mühsam dahin. Nur wenige setzten sich mit den Szenen auseinander und das Ganze endete schließlich damit, dass Jakobea und Gerhard als Moderationsduo durch ein Konzertprogramm führten.
Das Konzert war trotz der Nichtanwesenheit von Kirchenvertretern ein voller Erfolg. Diese scheinbare Ignoranz des Groß Karbener Gemeindepfarrers bzw. des Kirchenvorstandes fiel sogar der anwesenden Komponistin unangenehm auf.
Am Tag darauf traten dann die Kirchenmäuse noch einmal beim Neubürgerempfang im Bürgerzentrum auf. Dort gab es dann ebenfalls wieder großen Beifall und obwohl wir ganz klar als Gruppe der Kirchengemeinde Groß Karben auftraten, glänzte der Gemeindepfarrer erneut durch Abwesenheit.
Immerhin brachten die Auftritte im Mai uns zwei neue Chormitglieder.

Dorffest Groß Karben
Der Auftrittsmarathon ging dann auf dem Dorffest in Groß Karben weiter. Obwohl wir auch hier vor allem Lieder aus dem "Biblisch-Programm brachten" wurde die Gruppe lautstark bejubelt. Vielleicht lag es aber auch an der Anwesenheit unseres Jugendkreises, der im Anschluß an unser Konzert eine sehr beeindruckende Performance mit biblischer Aussage präsentierte. Die wurden dann im Gegenzug von uns bejubelt. Insgesamt war es eine schöne Zusammenarbeit, die weiter entwickelt werden sollte, aber auch ein positives Bild unserer Gemeinde transportierte. Das Ganze wurde durch die Angebote in unserem Gemeindehaus ergänzt, so dass man sagen kann: Die Kirche ist im Dorf verankert und wird positiv wahrgenommen.

Weihnachtsprogramm
Die Zeit nach den Sommerferien war ausgefüllt mit der Einstudierung des Weihnachtsprogramms. Es ist zwar etwas komisch, mitten im August Weihnachtslieder zu singen, aber es standen ja immerhin 3 Weihnachtskonzerte in Karben und Frankfurt auf dem Programm. Leider hat der Schulwechsel von der vierten in die fünfte Klasse uns wieder einige Kinder gekostet. Durch die starke schulische Belastung und teilweise bis zu 9 Stunden Schule (für Fünftklässer) ist es sehr schwierig geworden eine kontinuierliche, außerschulische Arbeit zu machen.
Wie gut eine kontinuierliche Arbeit ist zeigte sich bei den Weihnachtskonzerten. Mit lediglich 7 Kindern "rockten" wir die Hallen und Weihnachtsmärkte. Die Meisten sind jetzt seit fast 4 Jahren dabei und das hört und sieht man. Neben Choreographien sorgten besonders die ausdrucksstarken Stimmen der Kinder für fröhliche oder besinnliche Stimmung.
Der "Weihnachtsmarathon" begann eigentlich mit einem Flop: Wir sollten bei der Seniorenweihnachtsfeier in Okarben singen und nach allen Absprachen redeten wir immer vom 1. Advent. Leider hatte man uns nicht mitgeteilt, dass die Veranstaltung am 1. AdventsWOCHENENDE Samstags stattfindet. Da musste der Chorleiter aber arbeiten und konnte leider nicht mit den Kirchenmäusen auftreten.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Rendel ging dann aber (fast) alles glatt. Leider hatte die Grippewelle zugeschlagen und Franka gnadenlos im Hals erwischt. Sie konnte zwar chorisch singen, hatte aber keine Chance ihre Soli zu präsentieren. Hier kommt aber jetzt die Qualität der Gruppe ins Spiel:
Problemlos konnten wir die Soli umbesetzen und das Programm wie geplant durchziehen.
Eine Woche später war aber alles wieder gut und wir konnten im großen Festsaal der Budgestiftung in Frankfurt singen. Immerhin 60 Minuten dauerte das Programm, welches von den Gästen, Mitarbeitern und auch den beiden "Klinikclowns" sehr positiv aufgenommen wurde und wir das Versprechen abgeben mussten im nächsten Jahr wieder zu kommen. Da wir bei diesem Konzert auch eine etwas aufwändigere Technik brauchten half uns glücklicherweise Frank A. vom Technikteam der Christuskirche Bad Vilbel.
Beim letzten Konzert im ASB-Heim war es technisch nicht ganz so aufwendig aber auch wieder sehr schön. Auch hier waren die Bewohner von den Kids begeistert und wir durften auch hier ohne Zugabe die Bühne nicht verlassen.

Procedi 2011
Einen positiven Nebeneffekt hatte die Sache auch: Wir konnten fast 1200 Euro an Procedi überweisen. In dieser Schule unterstützen wir u.a. seit 10 Jahren ein Patenkind. Auch den Erlös unseres Jubiläumskonzertes haben wir ja für Procedi gespendet. Da das EJW-Hessen wieder einmal einen Sammelwettbewerb ausgelobt hat haben wir dieses Jahr gute Chancen, das meiste Geld gesammelt zu haben. (Und spätestens 2013 fliegt der Chorleiter wieder hin, um zu sehen, ob das Geld auch angekommen ist)
Das Jahr 2011 endete mit einem Ausflug in die Eissporthalle nach Frankurt. Das war das diesjährige Weihnachtsgeschenk für den Chor. Auf unserem Chorwochenende am 2. Advent, hatte die Gruppe das gemeinsam beschlossen.

Schlusswort des Chorleiters
"Die aktuellen Kirchenmäuse sind inzwischen eine ganz tolle Gruppe geworden. Ich vergleiche sie inzwischen oft sogar mit meiner Gründungsgruppe, auch wenn diese wohl nie zu erreichen ist."
"Ich liebe meine Mäuse!"

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